Freiheit, Rausch und schwarze Katzen
Eine Geschichte der Boheme
von Andreas Schwab
Else Lasker-Schüler, Richard Dehmel, Edvard Munch, Oda Krogh, Henri Murger, Franziska zu Reventlow, August Strindberg, Frank Wedekind – sie alle gehörten der Boheme an, jener künstlerischen Subkultur, die sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in Paris und Wien, München und Berlin entwickelte und durch ihren freizügigen Lebensstil, ihren rebellischen Geist und nicht zuletzt ihre prekären finanziellen Verhältnisse in Opposition zur gutbürgerlichen Gesellschaft geriet. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Die Boheme revolutionierte die Ansichten darüber, was ein gutes Leben ausmacht. Und dies weniger in Texten und Manifesten als vielmehr im tätigen Leben mit all seinen Ambivalenzen. Andreas Schwab porträtiert nicht nur die Literaten und Künstlerinnen, die Männer und Frauen der Boheme, von denen diese Lebensstilrevolution ausging, er vergegenwärtigt auch die Orte, an denen sie sich trafen, die Kneipe «Das schwarze Ferkel» in Berlin, das «Chat Noir» im Pariser Montmartre, das «Café Stefanie» oder das Kabarett «Die Elf Scharfrichter» in München. So entsteht eine atmosphärisch dichte Beschreibung des Lebens der Boheme, die die von ihr ausgehende, bis in unsere Gegenwart reichende Faszination spürbar werden lässt. "Was das Leben ist, erfährt man nur, wenn man sich ihm vorbehaltlos hingibt." Franziska zu Reventlow
Hardcover
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ISBN: 978-3-406-81435-8
Verlag: Beck, C H (Hauptverlag)
Veröffentlicht: 15.02.2024
Auflage: 1. Auflage
Seiten: 297 Seiten
Höhe: 21.00 cm
Breite: 13.00 cm
Gewicht: 474.00 gr
Sprache: Deutsch
Autorenporträt
Andreas Schwab ist Autor, Ausstellungsmacher und Gemeindepräsident von Bremgarten bei Bern. Er hat Bücher über den Monte Verità und die Landkooperative Longo maï veröffentlicht. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: "Zeit der Aussteiger. Eine Reise zu den Künstlerkolonien von Barbizon bis Monte Verità" (²2021).
Rezension
  • „Er leuchtet tief in die oft widersprüchlichen Biografien von Figuren wie Frank Wedekind, Else Lasker-Schüler oder August Strindberg.“ „Anschaulich … ein gutes Beispiel für ein erzählen des Sachbuch, unterhaltend und intelligent, ganz in der Tradition der Sachprosa im englischen und skandinavischen Sprachraum.“ „Plastisches und klischeebefreites Epochenbild . Das Fehlen akademischer Strenge macht auch den Reiz und den Charme von Schwabs sehr erzählerischer und assoziativer Darstellung aus.“ „Die Geschichten dieser wunderbar exzentrischen und verrückten Figuren zu genießen, ist ein großer Gewinn.“ „Ein kluges Buch … Schwab ordnet ein und berichtet in anschaulichen Anekdoten aus dem Leben der Künstlerinnen und Künstler in Paris, Berlin, München oder Wien um 1900.“ „Erzählt nicht nur von den Trinkgewohnheiten jener Subkultur, die Ende des 19. Jahrhunderts in Europas wachsenden Großstädten entstand und bis heute fasziniert, sondern gibt auch einen tiefen Einblick in deren Entstehung und Wirkung.“ „Lesenswert“
Verschlagwortung
Hardcover; Softcover; Europäische Geschichte; Berlin; Literatur; Künste; Bildende Kunst allgemein; Sozial- und Kulturgeschichte; Wien; Sachbücher/Kunst; 19. Jh.; Kulturgeschichte; Paris; München; Liberalisierung; Rebellen; Edvard Munch; Else Lasker-Schüler; Entdecken; S-Rabatt; Minderheiten; Fin-de-Siècle; Frank Wedekind; Dekadenz; Bohème; August Strindberg; Subkultur; Lebensmodelle; Richard Dehmel; Franziska zu Reventlow; Libertinage; Eintauchen; henri murger; Paris (City); Zweite Hälfte 19. Jh. (ca. 1850 bis ca. 1899); Lotterleben; Oda Krogh